Zu den Erfahrungen nach der Geburt

Die unmittelbaren, am Ursprünglichen orientierten Aktivitäten des Kindes wirken in der Umgebung mehr oder weniger stark als Fremdheitserfahrung: ein normaler Sachverhalt anbetracht der Tatsache, dass jedes geborene Lebewesen einzigartig und deshalb bis dahin unbekannt gewesen ist. Es kommt deshalb zu gegenläufigen Erfahrungen mit dem Nichtselbstigem, die das Kind aufnimmt und analog der pränatalen Zeit als richtig und angemessen deutet. Die Nichterfahrung mit der Erfahrung aggressiver Tendenzen von außen in der pränatalen Zeit verhindert eine mögliche Abwehr dieser Tendenzen in der perinatalen Zeit (andernfalls würde der Mensch sehr bald nach der Geburt sterben).

Die Aufnahme gerade der aversiven Impulse von außen fordert die Einpassung heraus, die zugunsten des Aufgenommenen diesem entgegenstehendes Eigenes (Selbstiges) unterdrückt oder in eine andere Aktivität umwandelt. Wir sprechen von einer Verwundung(satmosphäre) (VA).